Sonntag, 31. Juli 2022

Sonntag

 Wir sind gespannt!

Warum? Dazu später mehr.

Erstmal habe ich mich heute Morgen aufgeregt! Da fährt doch ein WoMo auf die Entsorgungsstation und nach einiger Zeit  passiert der Aufreger desTages! Der Camper schnappt sich seine Kabeltrommel, marschiert zur etwa 30 Meter entfernten Stromsäule und stöpselt den Stecker dort ein! Ja, spinnt denn der, ist der so doof oder gedankenlos? Es möchten doch auch weitere Camper mal die Entsorgungsstation benutzen. Nach einer halben Stunde steht der dort noch immer!

Ich muss zwar nicht mit dem Auto an die Entsorgung, aber meine Toilettencassette muss ich entleeren. So befinde ich mich direkt neben dem "Täter"! Da niemand zu sehen ist, die Türen aber offen stehen, schaue ich mal hinein. Dabei entdecke ich das göffnete Batteriefach im Fußraum. In dem Moment erscheint auch der Besitzer. Wir kommen ins Gespräch. Dabei bestätigt er meine nun entstandene Vermutung: Der Motor startet nicht mehr. Die Batterie ist leer. Bis hier war alles in bester Ordnung. Doch nun ganz plötzlich tut sich nichts mehr!

Als erstes: Der Mann ist rehabilitiert! Ich habe ihn zu Unrecht beschuldigt! Inzwischen hat er schon den ADAC angerufen, ist aber doch für mein Angebot offen, ihm Starthilfe zu geben. Doch die Ernüchterung folgt auf dem Fuße. Auch meine Starthilfe versagt! Also warten wir auf den "gelben Engel". Der erscheint, wirft einen Blick auf die Batterie des Sorgenkindes und holt aus seiner Werkzeugkiste ein kleines Teil. Fummelt damit an der Batterie herum..........und der Motor läßt sich problemlos starten!!! Die Ursache? Ein oxidierter Minuspol an der Batterie!


Es ist an der Zeit, dass wir aufbrechen und nach Bamberg fahren. Dort soll es einen ganz neuen Stellplatz geben, der erst vor etwa einem Monat eröffnet wurde. Und das erzeugt bei uns die innere Spannung, ob der für uns geeignet ist und wir dort mit unserem Gespann die Nacht über verbringen können.

Ich habe mir bewusst eine Route über die Dörfer ausgesucht, die Autobahn vermieden. Es war eine schöne Strecke!





Den Stellplatz fanden wir auf Anhieb. Erste Hürde war - mal wieder - der für unser Mobil zu niedrige Automat vor der Schranke. Ich kam vom Fahrersitz aus nicht an den Bedienknopf. Ein freundlicher Mensch hat das dann für mich erledigt und mir den Parkschein zugereicht! Wir konnten einfahren und hatten eine große Auswahl an freien Plätzen. Toll, wir sind angekommen und können uns entspannen!


Noch hat der Platz etliche freie Parzellen. Das ändert sich später. So ab 16.00h kommen die Mobile eingeflogen. 
Nun sieht es schon ganz anders aus! 


Wer sich dafür interessiert, hier die GEO-Daten:
49°54´04" N       10°55´31" O
Für mich sehr erfreulich, zur IVECO-Werkstatt sind es nur 1,8 Kilometer

  


Samstag, 30. Juli 2022

Samstag

Wir befinden uns jetzt in Scheinfeld,

nur einen Katzensprung entfernt.

Heute Morgen, Huch sind wir zugeparkt? Nein sieht nur auf den ersten Blick so aus.

der hat aber ordentlich was abbekommen! Das wird sehr, sehr teuer!

Heute waren wir bei Concorde noch zum Frühstück eingeladen; Weißwurst mit Brezen. 

Das hat gut geschmeckt.........aber was ist ein Frühstück ohne Kaffee? Auf die Frage nach diesem Getränk ernteten wir nur allgemeines Schulterzucken! Aber Irmgard hat ein Gespräch von einigen Mitgliedern eines Schweizer Clubs mitbekommen, die dafür eine Lösung hatten:

Im Nebenraum hat die Firma einen Kundenwarteraum eingerichtet. Und dort steht eine Kaffeemaschine........! Alles geritzt, wir erhielten unseren Kaffee.

Irgendwann wollten wir ja weiter. Doch wohin, nach Bamberg, wo wir am Montag unseren Werkstatttermin haben, dort zog es uns noch nicht hin. Ich wollte auf jeden Fall einmal nach Burghaslach, dort hat sich ja das neue Caravan-Technikzentrum unter Führung von Fahrzeug-Meier niedergelassen. Na dann starten wir mal, sind ja nur schlanke neun Kilometer Entfernung.



Dort war heute geschlossen, alles ruhig. Wird demnach am Samstag nicht gearbeitet.

Also für welchen Übernachtungsplatz haben wir uns entschieden? Den Concorde-Platz in Scheinfeld, auch nur einen Steinwurf entfernt. Hier stehen wir auf weiter Flur mit nur einem weiteren Mobil ganz alleine.




Was machen wir heute Abend, oder besser gefragt, was hat Irmgard in der Pipeline? Ääähh, so richtig kommt da nichts rüber. Aber um auswärts Essen zu gehen ist es für Irmgard zu weit. Das nächste Restaurant befindet sich gut 650 Meter entfernt. Als ich der besten Ehefrau der Welt dann anbiete das Auto abzuladen, um damit zum Restaurant zu fahren, ist sie hell begeistert! So mache ich es.

Das erste Restaurant am Wege war ein Grieche, das steuerten wir an. Auch einen Parkplatz fand ich in unmittelbarer Nähe. Alles palletti!
der Chef empfängt uns schon am Eingang.

ein ungebetener Mittrinker! Die Wespe fiel zu allem Überfluß auch noch ins Bier!
Aber Freunde, das Lokal war ein Glücksgriff! Es hat uns geschmeckt, der helle Wahnsinn. Leider waren die Portionen für uns viel zu groß. So ließen wir uns eine Box geben und nahmen den Rest mit ins Wohnmobil. Das taugt für uns noch zu einem kompletten Mittagesen.
Im Anschluß an das fürstliche Gericht fuhren wir mit dem Auto noch eine kleine Runde durch das Dorf. Wir waren erstaunt wie schnuckelig dieser Ort sich darstellt. Beim nächsten mal planen wir dann mal einen Rundgang durch Scheinfeld - wenn wir dann wieder besser laufen können.



Wusste jemand von Euch dass hier das ADIDAS Werk steht?


unsere heutige Tour

Freitag, 29. Juli 2022

Freitag

Aschbach, die Geburtststätte unseres Wohnmobils.

Da es nur rund 200 Kilometer waren, die wir zu bewältigen hatten, und auch erst ab 16.00 Uhr dort aufschlagen sollten, ließen wir es echt ruhig angehen. 

So starteten wir erst um 11.15 h vom Stellplatz. Es wurde eine ruhige unaufgeregte Fahrt. Wir hatten nicht einmal einen Stau!
Apropo unaufgeregt: einen kleinen Schockmoment hatten wir doch. Nach NAVI links abbiegen und gleich wieder links. Doch oh je, so eine Sch........ da leuchtete uns doch ein Gesperrt Schild und diverse Absperrgitter entgegen! Stopp, Adrenalinspiegel steigt. Fallen uns eigentlich die Augen aus dem Kopf? Nein so weit ist es nun doch noch nicht! Aber Entspannung! Ein kleines Zusatzschild zeigt uns an, dass die Zufahrt zur Autobahn frei ist! Puh, haben wir noch mal Glück gehabt.

Nur kurze Zeit später erreichten wir das Concorde-Werk. Schon von der Straße aus konnten wir erkennen, dass der reguläre Stellplatz rappelvoll ist. Also folgen wir dem Rat aus dem Einladungsschreiben und fahren einmal ums Eck in Richtung LKW Anlieferung. Vor der geschlossenen Schranke noch einmal nach rechts abbiegen und uns lacht eine richtig großer Parkplatz an. Der Mitarbeiterparkplatz. Ich blieb ehrfürchtig stehen und las noch einmal das Einladungsschreiben durch. Dort war nämlich ein Lageplan abgedruckt und mit den markierten Parkplätzen die wir einnehmen durften. Wir waren das erste und einzige Wohnmobil hier und kamen uns ein wenig verloren vor. Ja klar, es war ja erst 14.30h, also eineinhalb Stunden zu früh. Aber was solls, wir stören ja niemanden. So parke ich ein und richte das Auto aus.


inzwischen haben wir einen Nachbarn bekommen, der uns genau beobachtet.
Aber ich habe noch keine Pause: Meine Hupe funktioniert nicht mehr. Doch das tut sie des öfteren nicht. Irgendein Wackelkontakt, den ich noch nicht hundertprozentig lokalisiert habe. Nach ein paarmal wackeln und ziehen an den Kabelzuleitungen funktioniert sie wieder. Doch ich habe noch nicht fertig. Mein Bildschirm mit den Anhänger-Rückfahrkameras ist zu dunkel. Mit Herzklopfen mache ich mich an die Arbeit. Denn daran Einstellungen vorzunehmen endet häufig im Chaos! Doch das Glück ist bei mir, ich schaffte es ohne Streß und sehr zügig die Helligkeit und den Kontrast nach meinen Wünschen einzustellen.

Nun ist dringend eine Runde Schlafen angesagt, sonst schlafe ich beim Barbecue sitzend ein. Das ist nicht gut.

Ausgeschlafen, die Zeit ist reif für den Gang zur Party. Noch ist es trocken, aber der Himmel sieht nicht gut aus, Regen ist angesagt. Und auch plötzliche Windböen. Direkt vor uns fliegt gerade ein Partyzelt von dannen! Und ich habe meine SAT-Antenne ausgefahren. Hilft nichts, ich mache mich auf den Weg um die Antenne einzufahren. Reicht ja dass ich schon die Markise beschädigt habe! Und ein wenig Bewegung ist auch gesund. Ich schaffe es gerade so wieder zum Ort der Veranstaltung, als ein brutaler Regenguss einsetzt. Da habe ich doch schon wieder Glück gehabt.

die Security

Wir haben einen Sitzplatz eingenommen und wollen uns nun mit Getränken versorgen. Doch ich bin sehr erstaunt darüber, dass ich die bezahlen soll. In der Einladung wurde das nicht erwähnt. Na gut ist halt so. Irmgard hatte Bargeld dabei, ich nur mein Handy und das wurde nicht akzeptiert.

Nach der offiziellen Begrüßung - wir haben nichts verstanden von dem was dort vorgetragen wurde, die Akustik war miserabel - wurde dann das Buffet eröffnet. Da brauchten wir aber kein Geld auf den Tisch legen! Die Speisen waren sehr gut und schmackhaft. Hierüber möchte ich nicht meckern.






Mit unseren Tischnachbarn haben wir uns angeregt unterhalten, was aber auch sehr anstrengend war. Ich musste mich ungeheuer konzentrieren um etwas zu verstehen und selbst auch sehr laut sprechen, sodass meine Stimme bald ganz heiser war.

Tja das soweit zu unserem heutigen Tag. Der Regen hatte aufgehört und wir kamen trockenen Hauptes wieder an unserer rollenden Hütte an.

Nun muss ich schon wieder arbeiten, meine magere Leserschaar erwartet schließlich einen Tagesbericht von mir.

Der sei hiermit abgeliefert! 

Donnerstag, 28. Juli 2022

Donnerstag

 Unsere Zeit ist um.....

hier auf dem Stellplatz Urbachtal. Morgen geht es weiter mit dem Ziel Aschbach. Dort bei dem Hersteller Concorde findet das "Sommerbarbecue" für die Kunden statt. 

Auch wir folgen der Einladung und werden deshalb dorthin weiterreisen.

Heute Nacht war es sehr kalt, am Morgen sogar so sehr, dass ich mich dazu hinreissen lies die Heizung in Betrieb zu nehmen. Aber nur kurze Zeit, bis wieder angenehmere Temperaturen im Innenraum herrschten.

Gefrühstückt haben wir dann wieder im Freien. Und am Abend speisten wir mal wieder in der "Schwälmer Stubb" So war kein Abwasch nötig und wir sparten am Wasserverbrauch. Deshalb werden wir Morgen direkt starten können ohne noch an die Ver- Und Entsorgungsstation fahren zu müssen.

Den PKW habe ich schon verladen, alles auf die Abreise vorbereitet.


Der Start Morgen kann zügig erfolgen, ohne dass ich noch durch körperliche Arbeit ins Schwitzen komme. So soll es sein.


Mittwoch, 27. Juli 2022

Mittwoch

 Auch heute wieder nix großes unternommen.

Nur mit dem Mobil kurz an die Entsorgungstation verholt - gezwungenermaßen, weil der eine Tank voll und der andere leer war. Also erstmal ein wenig aufräumen, damit nichts vom Tisch oder vom Herd fallen kann. Natürlich die Markise einfahren, ebenso wie die Hubstützen. Mit dem ganzen Getüdel ist man schon eine Weile beschäftigt.

Wenn die Ver- und Entsorgung dann erledigt ist, dann das ganze Prozedere andersherum. Und danach......? Ausruhen und ein Radler trinken!

Nach längerer Pause bemerkt Irmgard plötzlich, dass wir ja gar keine Cornflakes und keine Milch mehr haben. Und Brot für Morgen muss auch wieder besorgt werden. Sonnenklar, wir fahren......., nein nicht zu EDEKA, auch wenn es sich reimt, denn REWE befindet sich hier günstig in der Nähe! Zurück am mobilen Heim angekommen, schnell die verderblichen Lebensmittel in den Kühlschrank und ins Tiefkühlfach verfrachtet und.........dann ist wieder Nichtstun angesagt.

Eines, in meinen Augen ganz wichtiges habe ich doch noch erledigt. Ich bin auf das WoMo Dach geklettert und habe von dort oben an der ausgefahrenen Markise mit Panzertape den gestern von mir fabrizierten "Dreizack" beklebt. Dazu hatte ich vorher von unten ein stabiles Brett dort als Unterlage eingeklemmt, damit ich etwas Druck ausüben konnte. Jetzt hoffe ich, dass der Riss nicht größer wird.

Aber nun will ich Euch nicht länger mit der Aufzählung unseres Tagesablaufes langweilen, es kommen noch einige Fotos, die ich gestern aufgenommen hatte:

hier nochmal der abgewrackte Leiterwagen.....

und hier die Bremse mit der Kurbel. Der Holzklotz, links außen am Radumfang, dass ist der "Bremsbelag"




Moosflechten an der Sitzbank am Wegesrand


Tschüss bis Morgen. Bleibt gesund!

Dienstag, 26. Juli 2022

Dienstag

Heute mal etwas kühler.

Das tut jetzt zur Abwechslung auch mal gut! 
Gleich zu Beginn mal wieder etwas technisches. Die Stammleser können sich wohl daran erinnern, dass wir mit unserem Gasherd mit dem großen Brenner erhebliche Probleme hatten. Ich bestellte mir übers Internet einen neuen Brenner, der inzwischen von mir  eingebaut wurde. Heute nun war mal wieder Brötchenaufbacken mit dem Omnia-Ofen angesagt und somit die Generalprobe. Ergebnis: Top!!! Der brennt leise und gleichmäßig ohne zu flackern, und auch in der kleinsten Einstellung hervorragend. So ein gutes Flammenbild hatte der vorherige Brenner auch im Neuzustand nicht. Also sind wir damit total zufrieden.

Am Nachmittag gelüstete es uns mal ein wenig die Beine zu bewegen. Dabei begleitete uns auch die Sonne ein wenig. Den Fotoapparat hatte ich dabei, sodass ich auch ein paar neue Fotos zeigen kann.

das ist übrigens das Auto von Klaus Hünerkopf, dem Nochbetreiber des Stellplatzes. Ich glaube, dass Bernd dieses Auto gefallen könnte?!
Was ist hier nur los? Der Stellplatz wie leergefegt! Und das während der Hauptreisezeit! Das hätte ich mir nicht vorstellen können.



Ich habe ein wenig mit dem Lensball, der Glaskugel im Bearbeitungsprogramm herumgebastelt. Hier mein Ergebnis:

Hier weitere Fotos vom Spaziergang:
Laut Irmgard werden das Wallnüsse.



Und nun das Foto dass den Stress ausgelöst hat!

Ist das am Horizont eine Unwetterfront, die da heraufzieht? Jedenfalls war jetzt Hektik bei uns angesagt. Schnell zurück zum Mobil, die Campingstühle in die Garage verfrachtet und nun wollten wir heute auch die Markise einfahren. Denn Morgen müssen wir mit dem Mobil kurz zur Entsorgungsstation um Brauchwasser abzulassen und Frischwasser aufzufüllen. 
Der Himmel wurde dunkler und die Befürchtung dass der Regen einsetzt größer. Das baute noch mehr Stress auf  - mit negativen Folgen. Eine Spannstange klemmte in der Aufnahme und ich bekam die einfach nicht heraus. Da ich so die Schiene nicht erreichen konnte, hätte ich eine Leiter anstellen müssen. Doch das widerstrebte mir! Hier nun die Quittung dafür:

Ein Dreizack in der Markise!!! Mann habe ich mich geärgert!!!
Das muss ich erst mal verarbeiten. Deshalb verabschiede ich mich für heute.

 


Ende für diesen Blog

  Diese Reise ist nach 1937 Kilometern beendet. Heute Morgen bei Ruth und Gernot vor der Haustür haben wir in unserem Mobil in Ruhe gefrühst...